Penicillium verrucosum

Der primäre Lebensraum von Penicillium verrucosum sind verschiedene Getreidesorten in den gemäßigten Breiten der Erde. Zuweilen wird diese Schimmelpilzart auch auf Käse oder anderen Lebensmitteln gefunden. Penicillium verrucosum ist eine psychrophile Schimmelpilzart, d. h. ein Wachstum ist auch bei sehr niedrigen Temperaturen von 4-10°C möglich.
Penicillium digitatum
Penicillium digitatum im Lichtmikroskop bei 600 facher Vergrößerung

Eine Gesundheitsgefährdung durch Penicillium verrucosum kann vor allem durch verschimmeltes Getreide und daraus gewonnene Produkte entstehen. Die wichtigsten toxischen Stoffwechselprodukte des Schimmelpilzes sind Ochratoxin A und Citrinin. Weiterhin sind mit Verruculon und Anacin mögliche toxische Metabolite bekannt, deren Wirkung noch genau aufgeklärt werden muss. Da ein Wachstum und die Produktion der Mykotoxine auch bei niedrigen Temperaturen möglich ist, kann der Schimmelpilz auch als Verderbniserreger in gekühlten Lagerbeständen auftreten. Ochratoxin A kann krebserregend sein und wirkt schädigend auf Nieren, Leber und Immunsystem. Durch die immunotoxische Wirkung kann eine Vergiftung mit Ochratoxin A auch den Weg für andere Erkrankungen bereiten.

Weitere Arten der Gattung Penicillium:

 

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