Einteilung der Schimmelpilze |
Einteilung der Schimmelpilze in Gattungen und Arten
Traditionell wurden die Pilze, bevor man sie als eigenes "Reich" betrachtete, von den Pflanzenkundlern, den Botanikern, zum Pflanzenreich gestellt. Daher gelten zur Klassifizierung der Pilze im wesentlichen die gleichen Regeln, wie für die Pflanzen. Natürliche Verwandtschaftsverhältnisse sollen die Grundlage einer Klassifikation darstellen. Systematische Einheiten (Taxa) helfen hierbei, eine Ordnung zu schaffen. Als Basis dient hier, wie bei anderen Organismen auch, die Art (species). Eine Art fasst morphologisch übereinstimmende, sexuell kompatible Individuen zusammen. Nahe verwandte Arten werden in einer Gattung (Genus) vereinigt. Die auf Linné zurückzuführende binäre Nomenklatur umfasst Gattungs- und Artnamen, z. B. Aspergillus niger. Der Gattungsname (hier: Aspergillus) ist immer dem Artnamen (hier: niger) vorangestellt. Eine Art kann unter Umständen weiter unterteilt werden in Unterarten (subspecies), Varietäten (var.), Formen (f.) und Rassen. Meist findet diese Unterteilung bei Parasiten Anwendung, wenn diese an ganz bestimmte Wirte angepasst sind und sonst keine weiteren, erkennbaren Unterscheidungsmerkmale aufweisen. Die Rangstufe der einzelnen systematischen Einheiten wird durch bestimmte Endungen gekennzeichnet und ist in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Tabelle: Rangstufe der Taxa
Da bei den imperfekten Pilzen (Fungi imperfecti, Deuteromycetes) wichtige Kriterien zur systematischen Klassifizierung fehlen, lässt sich das angestrebte natürliche System, welches auf Abstammung und Verwandtschaft der Gruppen gründet, nicht realisieren. Hier findet ein künstliches System Anwendung, das in Ermangelung eines besseren Systems als Notbehelf dient.
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