Milbentest

Untersuchung von Staubproben auf Hausstaubmilben mit einem Milbentest

Hausstaubmilbe in einer Staubprobe im Rasterelektronenmikroskop
Hausstaubmilbe in einer Staubprobe im Rasterelektronenmikroskop

 

Die Hausstaubmilbenallergie ist eine Überempfindlichkeit auf bestimmte Eiweiße des Kots der Hausstaubmilbe. Milbenkotallergiker reagieren mit Augentränen, laufender Nase, Niesanfällen und Husten, in schwerwiegenden Fällen mit milbenbedingtem Asthma und Atemnot. Bestimmte Bestandteile des Milbenkots dringen unter Umständen sogar durch die Haut und können zu ständigem Juckreiz und Ekzemen an der Haut führen (z. B. bei Neurodermitikern). Zu besonders heftigen Beschwerden, wie Niesanfällen oder Asthmaanfällen und Atemnot kommt es häufig nach dem Aufwachen oder beim Bettenmachen.

Wenn vom Arzt eine Hausstauballergie diagnostiziert wurde, müssen die Ursachen dafür wirkungsvoll bekämpft werden. An erster Stelle steht dabei die Vermeidung des Kontaktes mit Milbenkot. Hierzu sollten Sie einen Milbentest durchführen, um zu testen, ob in Ihrer Wohnung Matratzen, Teppiche oder Polstermöbel von Hausstaubmilben befallen sind. Diesen Milbentest bietet wir Ihnen an. Die Probennahme können Sie selbst durchführen, die Analyse wird dann in unserem Labor durchgeführt.

Hausstaubmilbe im Lichtmikroskop
Hausstaubmilbe im
Lichtmikroskop

Vor der Probennahme sollten die betroffenen Teppiche ungefähr 7 Tage nicht gesaugt werden, damit genügend Staub für eine Probennahme vorhanden ist. Bei Matratzen können Sie sofort saugen. Tauschen Sie bei Ihrem Hausstaubsauger den Staubbeutel gegen einen neuen aus und saugen gezielt in dem betroffenen Raum oder Räumen, in denen ein Milbenbefall vermutet wird. Die Probenahme sollte möglichst Raumweise bzw. Objektweise erfolgen, d. h. für jeden Raum oder Matratze oder Sofa ist ein neuer Beutel einzusetzen, um die befallenen Stellen eingrenzen zu können.

Als Probenmenge wird ca. 1 Gramm Hausstaub für die Analyse im Labor benötigt. Kleben Sie bitte nach dem Saugen die Öffnung des Staubsaugerbeutels mit Klebefilm zu, Beschriften den Staubbeutel mit Ihrem Namen, dem Datum und dem Raum oder Objekt, das Sie abgesaugt haben und Verpacken dann den Staubsaugerbeutel in Aluminiumfolie und senden Ihn an unser Labor. Im Labor erfolgt eine Auswertung des Hausstaubes auf Befall durch Hausstaubmilben. Das Ergebnis erhalten Sie wenige Tage nach Eingang der Staubproben in unserem Labor.

 

Unser Tipp für Hausstaubmilbenallergiker

Maßnahmen zur Kontaktvermeidung mit Milbenkot
Da die größte Zahl an Milben im Bett zu finden ist, betreffen die wichtigsten Maßnahmen die Matratze und das Kopfkissen.

  • Als Sofortmaßnahme sollten Sie alle Matratzen in dem Zimmer, in dem der Allergiker schläft, mit einem milbenkotdichte Matratzenbezug überziehen, der wasserdampf- und luftdurchlässig ist. Mit dieser Maßnahme können Sie kurzfristig testen, ob sich die Beschwerden bei Kontaktvermeidung mit der Matratze bessern. Diese speziellen Matratzenbezüge werden teilweise auch von den Krankenkassen bezahlt.
  • Ältere Matratzen, die wahrscheinlich bereits eine große Menge Milbenkot enthalten, sollten durch neue Matratzen ersetzt werden. Das Material spielt im Hinblick auf Hausstaubmilben keine Rolle, die fühlen sich in synthetischem Material genauso wohl wie in Naturfasern.
  • Legen Sie eine ausreichend dicke Matratzenauflage auf die Matratze und waschen Sie diese etwa jeden Monat. Das verhindert zuverlässig eine Neubesiedlung mit Hausstaubmilben.
  • Kopfkissen und Bettdecken sollten bei 60 Grad Celsius waschbar sein, denn ab dieser Temperatur sterben die Milben ab. Insbesondere das Kissen sollte einige Male im Jahr gewaschen werden.

  Unsere Leistungen

Analyse einer Staubprobe auf Hausstaubmilben. Als Ergebnis erhalten Sie einen Kurzbericht. Die Analyse dauert circa 2-3 Woche nach Eingang der Staubprobe im Labor.

Preis:

  • Einzelprobe: 85 Euro (inkl. MwSt)
  • jede weitere Probe: 60 Euro (inkl. MwSt.)
 
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