Partikelmessung von Schimmelpilzen |
Partikelmessung auf Schimmelpilze
Bei dieser Art von Raumluftmessung werden die partikulären Bestandteile eines definierten Luftvolumens über einen Partikelsammler angesaugt und auf einem Objektträger mit einer speziellen Beschichtung abgeschieden (Schlitzdüsenimpaktion). Diese Luftpartikel enthalten neben lebenden Sporen auch abgestorbene Schimmelpilzsporen. Diese dadurch gewonnenen Proben werden mit einer Lösung angefärbt und können in unserem Labor mikroskopisch ausgewertet werden. Um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erzielen, sollten bestimmte Voraussetzungen gegeben sein:
Eine besondere Bedeutung hat die Raumluftmessung mit einem Partikelsammler nach einer Sanierung von Schimmelpilzschäden, bei der Fungizide (z.B. handelsübliches Schimmelbekämpfungsmittel) eingesetzt wurde. Denn selbst nach oberflächigem Abtöten eines Pilzschadens können noch hohe Konzentrationen nicht mehr keimfähiger Pilzsporen sowie Zellfragmente in der Luft nachgewiesen werden. Eine weitere Besonderheit dieser Art der Raumluftmessung liegt darin, dass geringe Konzentrationen charakteristischer Pilzsporen, wie z.B. des gesundheitsgefährdenden Stachybotrys chartarum erfasst werden können. Die Erfassung auch geringer Konzentrationen dieser Pilzart ist besonders wichtig, da die Sporen von Stachybotrys chartarum vergleichsweise schlecht an die Luft abgegeben werden und diese deswegen mit der Methode Raumluftmessung Sporen nicht optimal nachgewiesen werden können. Der Einsatz von Luftpartikelsammlungen ist auch in vielen Fällen empfehlenswert, in denen sehr hohe Pilzkonzentrationen erwartet werden. Hierdurch wird es erst möglich Pilzgattungen bzw. einzelne Schimmelpilzarten mit einer vergleichsweise geringen Sporenbildung oder einer erschwerten Sporenabgabe, wie z.B. Alternaria oder Stachybotrys chartarum zu erfassen, die normalerweise durch Schimmelpilzarten mit sehr starker Sporenbildung, wie z.B. Arten der Gattung Penicillium oder Aspergillus unterdrückt werden würden. Ein weiterer Vorteil dieser Partikelraumluftmessung ist die Erfassung typischer Außenluftsporen, die auf Standardnährmedien nicht anwachsen würden. Der dadurch festgestellte Gehalt der Pilzsporen in Innenraumluftproben kann als Indiz für eine Außenluftbeeinflussung genutzt werden. Im Gegensatz zur Luftkeimsammlung ist es möglich, mit der Methode der Partikelraumluftmessung die Sporenzahl von Sporenaggregaten zu erfassen. Derartige Aggregate bestehen aus mehreren Sporen einer Art, die sich zusammen vom Sporenträger gelöst haben. Sporenaggregate können eine wesentlich höhere allergologische Wirkung haben als Einzelsporen. Mit dieser Messmethode können außerdem weitere Konzentrationen von mineralischen oder organischen Staubbestandteilen sowie Konzentrationen von Bakterien, Pollen, Hautschuppen und Fasern erfasst werden. Es ist zu beachten, dass bereits beim Nachweis einzelner Sporen der Gattung Stachybotrys chartarum (Stachybotrys bildet Schimmelpilzgifte - Mykotoxine) unbedingt nach den Quellen zu suchen ist! | ||||||
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Durchführung von Raumluftmessungen mit dem Partikelsammler auf speziellen Probenträgern und Auswertung der entnommenen Proben im Labor. Im Labor werden die Probenträger im Lichtmikroskop in verschiedenen Vergrößerungsstufen ausgewertet. Sofern ohne weiteren Präparationsaufwand ersichtlich, erhalten Sie auch Hinweise auf die am häufigsten vorkommenden Schimmelpilzgattungen auf der Probe. Als Ergebnis erhalten Sie einen Kurzbericht. Die Analyse im Labor dauert circa 1 Wochen. Preis auf Anfrage | ||||||
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