Fusarium solani

Fusarium culmorum Sporen im Lichtmikroskop bei 400-facher Vergrößerung
Fusarium culmorum Sporen im Lichtmikroskop bei 400-facher Vergrößerung

Fusarium solani hat eine weltweite Verbreitung im Boden, auf vielen Pflanzen (Kartoffel, Getreide, Bananen, Hülsenfrüchte u. a.) und Tieren. Fusarium solani verursacht die Trockenfäule bei Kartoffeln, was namengebend für diesen Schimmelpilz war (Kartoffel = Solanum tuberosum). Da die Sporen von Fusarium-Arten in schleimigen Aggregaten sog. Sporodochien gebildet werden, heften sich die Sporen oftmals an Tieren an und werden mit diesen verbreitet. Im Gegensatz zu vielen anderen Schimmelpilzen sind die Fusarium-Arten damit nicht an eine luftgetragene Verbreitung angepasst und die Sporen weisen auch kaum Färbungen als UV-Schutz auf.

Fusarium solani verursacht sog. Mykotoxikosen d. h. Vergiftungserscheinungen durch Mykotoxine (z. B. Naphthochinon, Fusarinsäure, Diacetoxyscirpenol) bei Pferden und Rindern durch die Aufnahme verschimmelter Futtermittel wie Heu, Silage und Getreide. Beim Menschen wurden Infektionen wie Endophthalmitis, Keratitis und Sinusitis dokumentiert. Bei mangelnder Hygiene im Krankenhaus wurden auch Infektionen durch unsterile Katheter beobachtet.

Zur Gattung Fusarium gehören folgende Arten:

 

 

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